Nach einem guten Schlaf und gutes Frühstück, lief ich vom Hotel zur nächsten Metro Station. Unterwegs bestaunte ich immer wieder die schönen Gebäude und fühlte mich richtig wohl. Die U-Bahn Station war schmucklos, machte aber ihrem Namen Untergrund-Bahn alle Ehre, mit einer sehr langen Rolltreppe ging es runter. Ich fuhr mit der grünen Linie nur bis an die Station Nevskiy Prospekt, das ist in der Nähe des Russischen Museums.
Auch hier das gleiche Bild, überall breite Straßen und schöne Häuser. Da es leicht regnete ging ich ins Museum. Hier waren hauptsächlich Bilder zwischen 1500-1900 ausgestellt. Mich interessierten hauptsächlich die Bilder ab 1700-1900 mit geschichtlichen Hintergrund. Mit einem deutschsprachigen Audio-Guide machte ich mich auf die Suche nach Portraits von entsprechenden Bildern und diese gab es reichlich. Natürlich hauptsächlich vom Peter des großen und dessen Familie.

Nach dem Museumsbesuch hatte es aufgehört zu regnen und es war eine herrliche Luft, vermutlich hatte das der Museumsbesuch verursacht. Ich machte eine Spaziergang durch den wunderschöne Michailowski Park.
Anschließend besuchte ich die Alexander-Gedächtnis-Kirche. Das schönste für mich war der Boden, wunderschöner farbiger Granit, sehr schön verarbeitet.
Nach einem Mittagessen in einem georgischen Restaurant. Es gab gebratene Kartoffeln, Zwiebeln, Lammfleisch in einer heißen Pfanne serviert, sehr fein.
Danach lief ich Richtung Eremitage/Winterpalast. Auf dem Schlossplatz fand eine Veranstaltung statt. Blasmusiken aus verschieden Ländern. Als ich ankam, spielte eine bayerische Blasmusik den Radetzky Marsch und weitere Klassiker der „preußischen Blasmusik“, und es gab Beifall. Wow, und das nach ca. 75 Jahren, nachdem Zig-Tausende russische Bürger bei der Belagerung von St.Petersburg durch Nazi-Deutschland verhungert sind.
Eine Schiffahrt auf der Newa und den vielen Kanälen hat mir einen Überblick über St.Petersburg gegeben.